Fahrbericht Jeep Renegade S PHEV AT 4xe

2021-10-21 03:00:53 By : Ms. GREENFILTER NEW

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Jeep Renegade Bild: Helge Jepsen

Ein echter Jeep aus Italien? Das funktioniert, der kleine Renegade glänzt mit viel Platz, reichhaltiger Ausstattung und vielen weiteren Talenten. Als Plug-in-Hybrid ist er mittlerweile sogar up to date.

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Geländewagen haben mit Papiertaschentüchern etwas gemeinsam, ein Markenname kann zum Oberbegriff werden. Es ist Jeep wie Tempo, wobei natürlich jeder weiß, dass ein Suzuki Jimny zum Beispiel nichts mit dem Willys MB aus dem zweiten Weltkrieg zu tun hat. Das wahre Erbe des ersten Jeep heißt Wrangler, das Konzept ist immer noch das gleiche, und Jeep hat es bis heute geschafft, den Urahnen im Design zu zitieren.

Dies gilt auch ein wenig für die aufgeweichten Modelle. Der kleinste von ihnen heißt Renegade, was Abtrünniger bedeutet. Seit 2014 gibt es ihn, doch die neue Plug-in-Hybrid-Version ist ein tristes Grau, das unsere Testflotte bereichert. Der Name ist geschickt gewählt, denn der Renegade ist kein echter Jeep, sondern wuchs auf der Plattform des Fiat 500 X auf und entstand in Zusammenarbeit zwischen italienischen und amerikanischen Ingenieuren der Fiat Chrysler Group. Produziert wird der Amerikaner übrigens ausschließlich in Italien. Das hindert ihn nicht daran, sein eigenes Design zu tragen und trotzdem als Jeep durchzukommen. Möglich macht dies ein Kühlergrill vorn mit breiten vertikalen Streben, umrahmt von zwei runden Scheinwerfern, während die eckigen Leuchten mit dem kernigen X hinten wie beim Wrangler aussehen. Was dazwischen ist, ist ziemlich eckig.

Die Kastenform hat ihre Vorteile, denn der automobile Zwerg – alles klumpt auf vier Meter und eine Spannweite – ist innen fast größer als außen. Die steil stehenden Fenster sorgen für ein tolles Raumgefühl, auch die Kopffreiheit ist beachtlich, sodass sich die Passagiere vorn wie in einem deutlich größeren Auto fühlen. Hinten wäre der Eindruck der gleiche, wenn man die Beine nicht irgendwo ablegen müsste. Am Ende gibt es sogar einen nutzbaren Kofferraum, in dem lange Gegenstände aufrecht stehen können.

Die gute Rundumsicht wird getrübt durch den Schattenwurf der schenkeldicken A-Säulen in das Sichtfeld des Fahrers. In Kombination mit den ebenso stabilen Stützen in der Mitte und am Rücken entsteht andererseits ein Gefühl von Geborgenheit. Landet die Ladung auf dem Dach, soll sie dem Druck standhalten können, zumal mehr als zwei Drittel der Karosserie aus hochfestem Stahl bestehen. Obendrein ermöglicht die starke Konstruktion ein abnehmbares zweiteiliges Kunststoffdach, das leider nur gegen Aufpreis angeboten wird. Der Innenraum ist gemütlich, der Fahrer entspannt auf einem bequemen Sitz mit elektrisch verstellbarer Lordosenstütze und schaut außen auf die riesigen Rückspiegel, die natürlich zu weit hinten stehen, sowie innen auf die hübschen Armaturen in gepolsterter Kunststoff, nichts sieht billig oder schlecht verarbeitet aus. Das große Display ist fein integriert, so dass die Sitzheizung und das große Lenkrad mit seinem dicken Kranz eingeschaltet werden müssen, verzeihen wir dem Renegade, denn die Apps lassen sich so konfigurieren, dass man ohne lange auf sie zugreifen kann hantieren. Überhaupt glänzt der Renegade mit einer Vielzahl an Einstellungsmöglichkeiten, das Heer der Assistenten lässt sich disziplinieren, damit man nicht ständig erschüttert wird.

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Ein echter Jeep aus Italien? Das funktioniert, der kleine Renegade glänzt mit viel Platz, reichhaltiger Ausstattung und vielen weiteren Talenten. Als Plug-in-Hybrid ist er mittlerweile sogar up to date.

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