Schneidebretter Test: 10 Küchenbretter im Vergleich bei »essen & trinken«

2022-10-07 17:41:32 By : Ms. Linda Yin

Ein Schneidebrett ist in der Küche unverzichtbar. Es eignet sich zum Schneiden, Hacken, Wiegen, Tranchieren und Filetieren von Obst, Gemüse, Fleisch und Fisch, aber auch zum Servieren und Anrichten von Lebensmitteln, Grillgut, Käse und Wurst. Es gibt Küchenbretter aus unterschiedlichen Materialien wie Bambus, Glas und Kunststoff sowie verschiedenes Holz, z. B. Eiche, Nussbaum oder Teak, die unterschiedliche Eigenschaften haben. Auch gibt es Schneidebretter mit Auffangschalen, seitlichen Auszügen, Krümelschubladen oder mit Saftrille.

Diese verschiedenen Küchenbretter stellen wir Ihnen in unserem Schneidebretter-Test vor. Dafür haben wir uns zehn unterschiedliche Schneidebrett-Modelle herausgesucht und miteinander verglichen. In den Fragen und Antworten gehen wir besonders auf das Material und seine Eigenschaften ein, erklären, worauf Sie beim Kauf achten sollten und wie Sie Ihr Schneidebrett richtig reinigen und pflegen. Außerdem können Sie sich bei uns informieren, ob Stiftung Warentest und Öko-Test einen Schneidebretter-Test durchgeführt haben.

Das Schneidebretter-Set von LARHN* besteht aus drei unterschiedlich großen Brettern – ein Servierbrett, Frühstücksbrett und ein Brotbrett:

Die Bretter sind jeweils 1,5 cm dick und bestehen aus drei Schichten Bambus. Laut Hersteller stammt der Bambus aus nachhaltigen Quellen, jedoch sind keine Zertifikate angegeben. Das Material ist feuchtigkeitsbeständig und lässt sich einfach reinigen. Da ein Brett aus Bambus beim Schneiden nachgibt, schont es die Klinge des Messers. Für mehr Sicherheit können Sie an den Brettern rutschfeste Füße anbringen. Praktisch ist bei diesen Brettern das Loch in der einen Ecke. Dieses können Sie nutzen, um die Bretter aufzuhängen.

Die wichtigsten Produktinfos im Überblick:

Auch die Moritz & Moritz Schneidebretter aus Kunststoff * gibt es im 3er-Set. Sie sind 32 x 22 x 0,7 cm groß und wiegen insgesamt 1,6 kg. Zusätzlich zu den Brettern gibt es eine Halterung mit Abtropfmöglichkeit (Maße: 35 x 9 x 7 cm). Die Schneidebretter gibt es in den Farben Petrol, Apricot und Mint, wodurch sie sehr zeitlos und klassisch wirken. Außerdem sind die Schneidebretter frei von schädlichen Weichmachern.

Die Schneidebretter sind dank der Gummierung rutschfest. Jedes Brett ein Stück Gummi in der Ecke hat, welches ein Wegrutschen auf der Arbeitsfläche verhindert und für einen besseren Griff sorgt. Die Kunststoffschneidebretter eignen sich vor allem für aromatische Lebensmittel wie Zwiebeln oder Knoblauch, da sich Gerüche und Rückstände im Geschirrspüler mühelos entfernen lassen.

Die wichtigsten Produktinfos im Überblick:

Das WMF Brot-Schneidebrett mit Krümelschale * besitzt eine Gitterstruktur, die sich ideal eignet, um Brot und Brötchen zu schneiden. Die Krümel fallen durch das Gitter in die darunterliegende Auffangschale, welche Sie seitlich herausziehen und leeren können. Die Schale besteht aus dem für WMF typischen Cromargan-Edelstahl, welcher einen hohen Anteil an Chrom besitzt und silbrig aussieht. Das Schneidebrett ist 44 x 27 x 4,8 cm groß und besteht aus Bambus. Das Material ist nachgiebig, sodass es die Messerklinge beim Schneiden schont. Die Reinigung sollte von Hand erfolgen, da der Bambus nicht spülmaschinenfest ist.

Die wichtigsten Produktinfos im Überblick:

Das SOLTAKO Schneidebrett * besteht aus Olivenholz und wurde aus einem Stück hergestellt. Es ist nicht verklebt bzw. verleimt und wurde nach der Herstellung mit Olivenöl veredelt und gepflegt. Durch den handgearbeiteten Naturschnitt sind die Bretter des Herstellers unterschiedlich groß: Es gibt sie mit den Maßen 35–38 x 17–19 cm und einer Dicke von 2 cm. Ein Brett wiegt ca. 1,35 kg.

Da Olivenholz zu den sehr harten Hölzern zählt, eignen sich diese Küchenbretter eher zum Anrichten und Servieren von Wurst- und Käsespezialitäten und weniger zum Schneiden oder Hacken. Messerklingen können bei diesem Holz schneller stumpf werden und hochwertige, dünne Klingen sogar brechen. Dennoch gibt dieser Hersteller an, dass auch auf diesen Olivenholzbretter Schneiden und Hacken möglich sind.

Die wichtigsten Produktinfos im Überblick:

Das Boos Blocks® WAL R03 Gourmet-Schneidebrett von John Boos * ist in unserem Schneidebretter-Test das teuerste Modell. Es besteht aus Walnussholz, ist 51 x 38 x 4 cm groß und 4,61 kg schwer. Es wird vor allem von Sterne- und Profiköchen verwendet. Doch auch Hobbyköche profitieren von dem widerstandsfähigen Holz. Es ist sehr fest, aber nicht zu fest und formstabil, hochwertig verarbeitet und dank der Farbe und Maserung ein echter Hingucker in jeder Küche. Nussbaum bietet den Vorteil, dass Messer beim Schneiden nicht so schnell stumpf werden. Außerdem verzeiht das Material mögliche Verfärbungen durch Lebensmittel. An den Seiten besitzt das Brett zwei Griffmulden. Diese erleichtern das Anheben und Transportieren. Das Küchenbrett sollten Sie von Hand reinigen und nach dem Spülen direkt abtrocknen.

Die wichtigsten Produktinfos im Überblick:

Das Blumtal Schneidebrett * besteht aus Bambus, ist 40 x 28,5 x 6,5 cm groß und wiegt 2,55 kg. Das Material ist klingenschonend und sollte nach dem Gebrauch von Hand gereinigt werden. Außerdem verfügt das Brett über rutschfeste Füße.

Das Schneidebrett besitzt an den Seiten zwei Auffangschalen, die unter dem Brett platziert und herausgezogen werden können. Eine dritte, separate Schale gibt es auch dazu. Die Schalen sind jeweils 19,5 x 26,5 x 4,5 cm groß und eignen sich ideal, um geschnittenes Gemüse aufzubewahren. Auch können Sie die Schalen als Restebehälter nutzen oder sie im Backofen verwenden. Die Schalen sind sogar spülmaschinengeeignet.

Die wichtigsten Produktinfos im Überblick:

Das Silit Schneide- und Tranchierbrett aus Kunststoff * können Sie vor allem zum Schneiden von wasser- und fetthaltigen Lebensmitteln wie Tomaten, Wassermelone und saftigen Steaks verwenden. Eine Saftrille verhindert, dass Wasser und Fett vom Brett auf die Arbeitsfläche oder den Küchentisch laufen. Das Brett ist 39,3 x 25,2 x 1,3 cm groß und wiegt 870 g. Es besitzt eine Griffmulde zum Aufhängen und zum Transportieren. Da das Brett von beiden Seiten genutzt werden kann, sind keine rutschfesten Füße, dafür jedoch gummierte Ecken vorhanden, die vor dem Wegrutschen schützen. Der Kunststoff ist nachgiebig und klingenschonend. Nach dem Gebrauch können Sie das Schneidebrett einfach im Geschirrspüler reinigen.

Die wichtigsten Produktinfos im Überblick:

Das Kirosaku Schneidebrett * besteht aus Teakholz, welches in der Regel aus Süd- und Südostasien kommt. Das Holz ist porenfrei und nimmt daher kein Wasser auf. Auch ist es weniger anfällig für Flecken und Gerüche. Das Brett eignet sich ideal zum Hacken, Schneiden und Servieren verschiedener Speisen, da das Material kratz- und schnittfest ist. Das Küchenbrett ist 40 x 30 x 3 cm groß und wiegt 3 kg. Es besitzt eine rutschfeste Unterseite sowie eingelassene Griffmulden. Bei diesem Brett ist besonders, dass die Schneidefläche in das Brett hineingearbeitet wurde, sodass außen ein Rand entsteht. Dieser Rand verhindert, dass Flüssigkeiten vom Brett laufen können.

Die wichtigsten Produktinfos im Überblick:

Das Kerafactum Schneidebrett * besteht aus transparentem Glas und ist 40 x 30 x 0,5 cm groß. Es eignet sich ideal zum Servieren und Anrichten von Speisen und eher weniger zum Schneiden. Das Material ist sehr fest und gibt beim Schneiden nicht nach, weshalb Klingen schneller stumpf werden können. Hochwertige, japanische Messer können beim Schneiden auf Glas sogar brechen. Neben der Verwendung als Servierbrett eignet sich das Brett von Kerafactum auch als Herdabdeckung. Das Glas ist hitzefest. Nach dem Gebrauch können Sie die Glasplatte im Geschirrspüler reinigen. Da in dem Material keine Kerben entstehen, ist es sehr hygienisch.

Die wichtigsten Produktinfos im Überblick:

Das GRÄWE Bambus-Schneidebrett * ist 40,5 x 27 x 9,5 cm groß, wiegt 2,64 kg und ist mit insgesamt vier Auffangschalen ausgestattet, die alle unter der Schneidefläche platziert werden können. Auf der rechten Seite des Brettes ist in der Schneidefläche eine Öffnung, sodass Sie geschnittenes Obst und Gemüse direkt in die Schale geben können. Die Schneidefläche ist 28 x 21 cm groß und die Behälter jeweils 8,5 x 26 x 6 cm. Zusätzlich gibt es zu den Schalen passende Deckel, sodass Sie die Schalen auch als Vorratsdosen verwenden können. Übrigens: Die Schalen mit Deckel können Sie beim Hersteller einzeln nachkaufen. Das Bambusbrett besteht aus dichtem Material, auf dem bei normalem Gebrauch nur wenige bis keine Schnittspuren entstehen. Außerdem ist der Bambus nachgiebig und schont die Messerklinge. Ebenso verfügt das Brett über einen etwas höherstehenden Rand, der verhindert, dass Wasser und Fett vom Brett laufen. Nach dem Gebrauch reinigen Sie das Brett und die Schalen von Hand.

Die wichtigsten Produktinfos im Überblick:

Ein gutes Schneidebrett ist in der Küche unverzichtbar. Auf ihm können Sie allerlei Lebensmittel wie Brot, Fleisch, Fisch, Gemüse und Obst schneiden und Kräuter hacken sowie Frühstücksbrote zubereiten und es zum Servieren und Anrichten nutzen. Schneidebretter gibt es in vielen verschiedenen Größen und Formen. Auch sind die Materialien wie Holz, Bambus, Glas und Kunststoff für unterschiedliche Zwecke geeignet.

Bambus gehört zur Familie der Süßgräser und ist wegen seines schnellen Wachstums bekannt. Mit der Pflanze wird im Vergleich zu Holz häufig nachhaltiger gewirtschaftet, da der Bambus beim Ernten nicht stirbt, viel CO2 aufnehmen und binden kann und gegenüber Umwelteinflüssen widerstandsfähig ist, sodass keine Pestizide gebraucht werden. Jedoch sind die Transportwege der Pflanze sehr lang, da sie aus Asien und Afrika exportiert wird. Schneidebretter aus Bambus werden aus mehreren Lagen der Pflanzen zusammengeleimt. Die Küchenbretter sind leicht, widerstandsfähig und nehmen nur wenig Wasser auf. Außerdem hinterlassen Messer beim normalen Gebrauch kaum Kratzer, da das Material beim Schneiden nachgibt. Eine Studie der TU Dresden ergab, dass unbehandelter Rohbambus keine oder nur eine sehr geringe antibakterielle Wirkung hat. Bei verarbeiteten Bambus-Produkten wurde jedoch eine höhere antibakterielle Wirkung gefunden. Die Forschenden führen dies auf eingesetzte Öle zurück, die zur Behandlung der Oberfläche verwendet wurden.

Noch immer hält sich der Mythos, dass Holzbretter in der Küche unhygienisch sind, da sich Lebensmittelreste und Bakterien in den Kerben des Holzes sammeln können. Doch verschiedene Studien widerlegen diesen Mythos. Tatsächlich wirken die im Holz enthaltenen Gerbstoffe antibakteriell. Wichtig ist, dass das Holz keine zu tiefen Kratzer und Kerben besitzt, damit sich Bakterien dort nicht festsetzen können. In kleinen Kratzern bleiben Bakterien jedoch schlechter haften. Für einen hygienischen Umgang sollten Sie das Holzbrett nach dem Gebrauch direkt mit heißem Wasser abspülen und abtrocknen. Verwenden Sie außerdem für Fleisch immer eine separates Brett. Die Bretter werden oft aus einem Stück gefertigt, sodass Leim und Klebstoff nicht nötig sind. Auch lassen sich Kratzer im Holz einfach abschleifen. Jedoch sind Küchenbretter aus Holz empfindlich gegen Feuchtigkeit und benötigen Pflege, indem sie regelmäßig mit Lein- oder Kokosöl geölt werden.

Küchenbretter aus Kunststoff sind im Vergleich zu Holz- und Bambusbrettern leichter und dünner. Oft besitzen sie rutschfeste Füße, schonen dank des weichen Materials die Messerklinge und dürfen im Geschirrspüler gereinigt werden. Kunststoffschneidebretter gibt es in verschiedenen Farben, Größen und Formen. Sie eignen sich besonders für aromatische Lebensmittel wie Zwiebeln und Knoblauch, da die Gerüche beim Spülen im Geschirrspüler verschwinden. Außerdem besitzen einige Bretter eine Saftrille für besonders wasserhaltige Lebensmittel.

Unter den vielen Schneidebrettern gibt es auch welche aus Glas. Sie sind pflegeleicht, schnittsicher, geruchsneutral und gegen Nässe unempfindlich. Jedoch besteht auch eine Bruchgefahr und das Arbeiten ist sehr geräuschvoll. Da das Material beim Schneiden nicht nachgibt, empfehlen wir, keine hochwertigen Messer zu verwenden. Die Klinge kann durch Schaden nehmen oder sogar brechen. Eher eignen sich Glasbretter zum Servieren und Anrichten von Speisen, z. B. für Wurst- und Käseplatten.

Da die Auswahl an Schneidebrettern enorm groß ist, haben wir für Sie die wichtigsten Kriterien für den Kauf zusammengestellt:

Vor dem Kauf sollten Sie vor allem auf die Größe und die Form Ihres neuen Bretts achten. Küchenbretter sind zwischen 30–40 x 40–50 cm groß und somit für die wichtigsten Schneidearbeiten geeignet. Ebenso eignet sich die Fläche ideal zum Servieren. Bei der Form können Sie hingegen frei wählen. Meistens sind die Bretter eckig oder rund. Es gibt jedoch auch Bretter, die aus einem Stück gefertigt wurden und somit ungleichmäßig groß sind. Das ist z. B. bei Brettern aus Olivenholz der Fall.

Bambus, Holz, Kunststoff oder Glas: Die Eigenschaften der Materialien haben wir Ihnen bereits weiter oben im Artikel vorgestellt. Für welches Material Sie sich entscheiden, hängt von der Art der Verwendung ab.

Wenn Sie wasser- und fetthaltige Lebensmittel schneiden und servieren möchten, empfehlen wir ein Küchenbrett mit Saftrille. Sie verhindert, dass Flüssigkeit vom Brett läuft. Besonders bei Lebensmitteln wie Steak – während der Ruhezeit nach dem Grillen – oder wasserhaltigen Obst- und Gemüsesorten wie Ananas, Wassermelone und Tomaten ist die Saftrille sinnvoll. Außerdem gibt es Schneidebretter mit Auffangbehältern, die sich entweder an den Seiten oder unterhalb des Brettes befinden. In den Behältern können Sie entweder Reste sammeln oder sie zur Aufbewahrung nutzen.

Griffe und rutschfeste Füße sind bei Schneidebrettern sinnvoll. Letztere geben dem Brett auf der Arbeitsplatte oder dem Tisch halt und schützen vor dem Wegrutschen bzw. auch vor Verletzungen. Sollte Ihr Brett keine Gummifüße besitzen, können Sie einen feuchten Lappen unter das Brett legen. Dieser verhindert ebenso das Wegrutschen. Er sollte nur nicht tropfnass sein. Außerdem sind bei einem Schneidebrett Griffe sehr praktisch: An ihnen können Sie es sicher halten und transportieren oder auch aufhängen.

Achten Sie beim Kauf des Küchenbretts auf Zertifizierungen und Angaben zum Material. Im besten Fall kommt Ihr Brett ohne Schadstoffe wie den Weichmacher Bisphenol A sowie ohne Zusatzstoffe aus. Auch antibakterielle Beschichtungen sind laut dem Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) nicht sinnvoll, da die Beschichtung in der Kritik steht.

Schneidebretter reinigen ist nicht aufwendig, dennoch sollten Sie bei jedem Material einige Schritte beachten. Grundsätzlich können Sie alle Schneidebretter mit heißem Wasser und Spülmittel reinigen. Nutzen Sie dazu einen weichen Schwamm. Bei hartnäckigen Resten können Sie auch die raue Seite des Küchenschwamms verwenden. Holzbretter sollten Sie jedoch nicht einweichen, da das Holz aufquillt und Schaden nehmen kann. Nach dem Spülen sollten Sie Ihr Brett abtrocknen und vorerst draußen liegen lassen. Dadurch kann die Restfeuchtigkeit trocknen, sodass beim Lagern im Schrank kein Schimmel entsteht. Übrigens können Sie Kunststoff- und Glasschneidebretter im Geschirrspüler reinigen. Diese Art der Reinigung ist sehr hygienisch.

Damit das Holz geschmeidig und die Oberfläche glatt bleibt, können Sie das Brett bei sehr tiefen Kerben abschleifen. Ebenso pflegen Lein- und Kokosöl das Holz. Es dringt leicht in die Poren ein, verstopft sie aber nicht. Erwärmen Sie dazu das Öl und tragen Sie es mit einem Tuch oder einem Pinsel dünn auf. Lassen Sie es kurz einwirken und entfernen Sie Reste. Beim Einölen gilt: Weniger ist mehr, da auch zu viel Öl das Holz aufweichen kann.

Die Verbraucherorganisation Stiftung Warentest hat bisher noch keinen Schneidebretter-Test durchgeführt. Es gibt jedoch einen Test vom Schweizer Konsumentenmagazin K-Tipp aus dem November 2020. Dabei wurden zwölf Holz- und Kunststoffbretter über 400-mal mit verschiedenen Lebensmitteln wie Zwiebel und Fleisch getestet und anschließend gespült. Das Ergebnis überrascht: Die Holzbretter, besonders eins von Ikea, schnitten gegenüber den Kunststoffbrettern besser ab. Bei der Geruchsübertragung, z. B. durch Zwiebeln, stellten die Tester keine Unterschiede fest. Auch bei der Hygiene konnten die Holzbretter punkten. Dennoch wird empfohlen, für Fleisch und Fisch sowie für alle weiteren Lebensmittel mindestens zwei verschiedene Bretter zu verwenden. Den Test von K-Tipp können Sie gegen eine Gebühr einsehen.

Bisher hat das Verbrauchermagazin Öko-Test noch keinen Schneidebretter-Test durchgeführt. Sollte ein Test veröffentlicht werden, können Sie sich bei uns über die Ergebnisse informieren. Öko-Test warnt jedoch vor der Verwendung von Bambus-Geschirr: Es besteht vor allem aus Kunstharz und kann bei Kontakt mit heißen Flüssigkeiten die Schadstoffe Formaldehyd und Melamin freisetzen. Ebenso gibt es oft keine EU-Zulassung für den Kontakt mit Lebensmitteln. Auf Bambusküchenbretter trifft dies in der Regel aber nicht zu. Mehr Informationen zum Bambusgeschirr finden Sie auf www.oekotest.de.

Bei guter Pflege halten Schneidebretter jahre- oder auch jahrzehntelang, da sich bei Holzbrettern Kerben und Schnitte abschleifen lassen. Ist Ihr Brett jedoch kaputt, riecht unangenehm oder lässt sich nur noch schwer reinigen, sollten Sie es tauschen.

In der Küche sind mindestens zwei Schneidebretter sinnvoll – eins für Fleisch und Fisch und eins für alle anderen Speisen.

Schneidebretter kosten je nach Material und Größe unterschiedlich viel: Bambusbretter sind mit 15–30 Euro recht günstig, während ein Brett aus Nussholz auch um die 200 Euro kosten kann.

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