Offener Kleiderschrank – wie sieht er aufgeräumt aus? - meinHOMEBOOK

2021-11-18 01:43:06 By : Ms. PAN PAN

Von Marina Hoyer | 15. November 2021, 20:08 Uhr

Ein offener Kleiderschrank sieht modern und stylisch aus – aber leider oft nur auf Instagram oder Pinterest. In Wirklichkeit erzeugt dieses System allzu leicht einen chaotischen Eindruck. Aber das muss nicht sein: myHOMEBOOK verrät 4 Tipps, wie ein offener Kleiderschrank aufgeräumt und aufgeräumt aussieht.

Offene Kleiderschränke liegen im Trend. Seit einigen Jahren ersetzen sie die klassischen Modelle durch Türen. Die meisten Innenausstatter bieten mittlerweile sogar die Konfiguration eines individualisierten Systems an. Die offene Garderobe verwandelt die Garderobe vom rein funktionalen Möbelstück in einen dekorativen Hingucker, der Teil des gesamten Einrichtungskonzepts ist. Dies ist einer der Gründe, warum Interior-Fans das Kleiderschrank-Update lieben. Einziges Problem: Ein offener Kleiderschrank kann manchmal einen unordentlichen Eindruck machen. Daher ist es wichtig, ein paar Tricks zu beachten, damit der offene Kleiderschrank auch aufgeräumt ist.

Klassische Holzbügel, dünne Drahtbügel, kunststoffbeschichtete Exemplare und zwischendurch ein paar sortierte Bügel von Oma: So entsteht Chaos pur. Unterschiedliche Materialien, Formen und Höhen der Kleiderbügel sorgen für Disharmonie, auch wenn der Schrank sonst gut organisiert ist. Also schnell die alten Kleiderbügel aussortieren – Secondhandläden oder Sozialkaufhäuser können sie immer als Spende verwenden.

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Beim Kauf neuer Modelle greifen Sie am besten zu Samtmodellen. Sie verhindern, dass Oberteile aus leichtem Stoff oder mit großem Ausschnitt nach unten rutschen. Für offene Kleiderschränke eignen sich besonders Kleiderbügel aus schlichten, gedeckten Farben wie Schwarz, Weiß, Grau oder Beige. Wer hingegen Akzente setzen möchte, findet in goldenen Drahtbügeln eine moderne Alternative. Wichtig ist in jedem Fall, dass die Auswahl zur Einrichtung passt – wenn ein offener Kleiderschrank aufgeräumt und ästhetisch wirken soll, ist das entscheidend.

Extra-Tipp: Besser vorher noch ein paar Kleiderbügel kaufen. Sie können oft online in preiswerten Vorteilspaketen erworben werden. Sonst kann es passieren, dass nach einiger Zeit die Kleiderbügel ausgehen und man sich am Ende wieder zum Kleiderschrank des Partners bedienen muss – wo die Kleiderbügel vielleicht nicht passen.

Wenn der Kleiderschrank aus allen Nähten platzt, knittert er nicht nur, er sieht auch hässlich aus. Wenn hingegen Pullover, Shirts und Co. Kann "atmen", ohne gegen die Kleidung auf den benachbarten Kleiderbügeln gedrückt zu werden, das Ergebnis ist ein harmonischer und aufgeräumter Eindruck.

Dafür gibt es meist zwei Möglichkeiten: mehr Schrank oder weniger Kleidung. Ersteres ist in der Regel eher schwierig, da der Platz in einer Wohnung oder einem Haus begrenzt ist. Letzteres ist im Gegenzug umso einfacher umzusetzen. Das Beste daran: Ausmisten sorgt nicht nur dafür, dass ein offener Kleiderschrank aufgeräumt und aufgeräumt aussieht, sondern tut auch der Seele gut. Minimalismus und sogenanntes Decluttering liegen spätestens seit Marie Kondo im Trend. Die berühmte Japanerin hat ein Buch über "Magic Cleaning" geschrieben und erklärt, wie Aufräumen und Ausmisten nicht nur unsere Schränke, sondern auch unser Leben aufgeräumt hält. Ihr Tipp: Anstatt uns zu fragen, ob wir etwas noch brauchen, wenn es nicht gebraucht wird, sollten wir uns eher fragen, ob wir Emotionen wie Glück und Freude empfinden, wenn wir sie sehen. Wenn nicht: weg damit!

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Gerade im Hinblick auf die Garderobe empfehlen Experten zudem, alle Kleidungsstücke auszusortieren, die wir länger als ein Jahr nicht mehr getragen haben. Es kann helfen, den gesamten Schrank einmal zu leeren und bei dieser Gelegenheit zu saugen und zu wischen. Der Kleiderhaufen ist nun in drei Kategorien unterteilt: Lieblingsklamotten, „vielleicht“ und „kann gehen“. Dann gehen Sie den Vielleicht-Stapel noch einmal durch und fragen Sie sich, ob Sie das jeweilige Kleidungsstück heute oder morgen tragen möchten. Wenn die Antwort eher nein ist oder sich halbherzig anfühlt, kann es direkt zum dritten Stapel gehen. Übrigens: Die Ausrede „Ich kann das zum Schlafen oder zum Malen tragen“ zählt nicht.

Das zufällige Aufhängen von Kleidung im Schrank ist schneller, wird jedoch nicht empfohlen, insbesondere bei einem offenen Kleiderschrank. Dadurch entsteht schnell ein unordentlicher Eindruck. Besser: Schaffen Sie visuelle Harmonie, indem Sie Kleidung nach Farben sortieren. Am besten beginnen Sie mit den weißen Kleidern an der Seite des Schranks, die näher an der Mitte des Raumes liegt. Dadurch wirkt der Raum größer. Der weitere Verlauf richtet sich ganz nach den im Schrank am häufigsten vorkommenden Farben und kann individuell gestaltet werden.

Eine Möglichkeit wäre beispielsweise, mit weißer Kleidung zu beginnen und dann zu Creme- und Beige- bis hin zu Erdtönen überzugehen. Wer eher kalte Nuancen trägt, kann stattdessen dem Weiß mit Hellgrau folgen, dann einen dunkler werdenden Übergang ins Schwarz schaffen und dann dunkelblau, Denim und andere Blautöne hinzufügen. Fans knalliger Farben können dem Weiß mit jeder hellen Abstufung ihrer Lieblingsfarbe folgen und einen Pastellverlauf kreieren. Hier hilft es, verschiedene Varianten einfach auszuprobieren, bis ein optisch ansprechendes Ergebnis erzielt wurde. Übrigens: Auch die Bücher im Wohnzimmer lassen sich farblich sortieren.

Natürlich muss ein offener Kleiderschrank nicht komplett geöffnet sein. Im Gegenteil: Unterwäsche, Socken, Pyjamas oder Accessoires verstaut man am besten in Schubladen. Bei Kleinteilen empfiehlt es sich, die Schubladen zusätzlich mit Fächern zu unterteilen. So ist alles an seinem Platz und beim Öffnen der Schublade sofort wiederzufinden. 

Normale Kleidung sollte vorzugsweise an einem Kleiderhaken aufgehängt werden. Pullover oder T-Shirts zerknittern oft in der Schubladenecke. Zudem ist es schwierig, ein System zu finden und zu pflegen, das eindeutig einordnet, welche Pullover jetzt auf den Haken und welche in die Schublade gehören.

Größere Artikel, die eigentlich in die Schublade gehören, sind Sportbekleidung, Loungewear und Schlafkleidung. Wir empfehlen mehrere flache Schubladen anstelle von weniger hohen. Stapelt man die Klamotten in den Schubladen übereinander, bricht nicht nur oft die ganze Ordnung beim Herausziehen zusammen, es ist auch schwierig, alle Klamotten auf einen Blick zu sehen. Besser als Falten ist es, die Stücke zu rollen und die resultierenden Rollen nebeneinander zu legen.

Mit diesen vier Tipps sieht der offene Kleiderschrank nicht mehr unordentlich aus und wird zum Highlight unseres Schlaf- oder Ankleidezimmers. Und wer weiß, vielleicht inspiriert das offene Schranksystem zu mehr Minimalismus und regelmäßigerem Ausmisten.