Peelings mit Plastik, Lippenstifte aus Mineralölteilen – warum all das der Zürcherin Sarah Semrau nicht auf die Haut und in ihre ihr Naturkosmetik-Boutique Pretty & Pure kommt.

Es war nicht Sarah Semraus Plan, ein Geschäft zu gründen. Eigentlich wollte sich die Visagistin vor zwölf Jahren nur gesünder ernähren – und umweltfreundlicher. Ihr fiel auf, dass Schädliches wie etwa nicht zertifiziertes Palmöl, für dessen Anbau Urwälder abgeholzt werden, nicht nur in vielen Nahrungsmitteln, sondern auch in Kosmetikprodukten vorkommt: «Und was man nicht essen will, möchte man sich auch nicht auf die Haut streichen», sagt die 41-Jährige, die damals nach alternativen Produkten für sich und die Models suchte, die sie für Kampagnen schminkte. Bald verwendete sie keinen Lippenstift und keine Mascara mehr, ohne sich über die Inhaltsstoffe zu informieren.