Stuhl • Das verraten Farbe, Konsistenz und Geruch

2021-10-22 08:48:09 By : Mr. Martin Chen

Puh, alles gut! Wenn der Stuhl eine mittelbraune Farbe hat und seine Konsistenz weder zu hart noch zu weich ist, ist dies normal. Die braune Farbe entsteht durch ein Abbauprodukt des Gallenfarbstoffs Bilirubin. Diese Substanz verleiht dem Urin auch eine gelbliche Färbung. Der Geruch hängt übrigens davon ab, was man gegessen hat – mal mehr, mal weniger stark.

Nicht nur das gefürchtete Symptom Blut im Stuhl lässt unser Verdauungsendprodukt rot werden. Wenn Sie beispielsweise viel Rote Beete essen, können Sie etwa 24 Stunden später in Ihren Ausscheidungen Rot- (Stuhl) oder Rosatöne (Urin) entdecken. Hellrote Blutablagerungen, sichtbare Blutspuren auf dem Toilettenpapier und eine dauerhafte Rotfärbung des Kots sind dagegen immer ein Fall für den Arzt. Das hellrote Blut kann feinste Risse im After verursachen, zum Beispiel durch Analsex oder zu hartem Stuhlgang (Verstopfung), aber auch Hämorrhoiden. Darmkrebs ist selten die Ursache für Blutspuren im Stuhl – aber da die Erkrankung so schwerwiegend ist, sollten Sie mit diesem Symptom immer einen Arzt aufsuchen. Okkultes (verstecktes) Blut im Stuhl ist für das bloße Auge unsichtbar, weshalb bei dieser Form der Darmkrebsvorsorge eine Stuhlprobe entnommen werden muss.

Grüner Kot kann auch durch die Ernährung verursacht werden, meist vom Vortag. Viel Spinat und anderes tiefgrünes Gemüse sorgen für den Farbwechsel. Tritt jedoch grüner Stuhl in Kombination mit starkem Durchfall auf, deutet dies auf eine Salmonelleninfektion hin. Auch eine Infektion mit dem Bakterium Clostridium difficile verursacht grünlich, faulig riechende Durchfälle.

Fettige, übelriechende und gelbliche Ausscheidungen können durch fettige Stühle verursacht werden. Dies bedeutet, dass der Stuhl ungewöhnlicherweise noch nicht verdaute Reste von Nahrungsfetten enthält. Mögliche Ursachen sind Probleme mit der Bauchspeicheldrüse, aber auch Zöliakie (Glutenunverträglichkeit). Typisch ist auch ein fauliger oder stechender Geruch.

Sehr dunkelbrauner bis fast schwarzer Stuhl (Teerstuhl) kann auf Blutungen im oberen Darmbereich, zB durch Polypen oder Tumoren, hinweisen. Wer dies dauerhaft bemerkt, sollte auch einen Arzt aufsuchen.

Aschgrauer bis weißlicher Stuhlgang bedeutet nichts anderes, als dass der für die normalerweise mittelbraune Farbe verantwortliche Stoff – ein Abbauprodukt des Bilirubins – fehlt. Dies könnte auf einen Gallenstein oder eine andere Verstopfung im Gallengang zurückzuführen sein, die den Abfluss der Verdauungsflüssigkeit verhindert. Bauchspeicheldrüsentumore können auch zu sehr hellem Stuhl führen.

So sollte ein Stuhl aussehen! Wenn Sie nicht zu stark auf die Toilette drücken und nicht unter Durchfall oder Verstopfung leiden müssen, spricht das für ein gesundes Verdauungssystem.

Kein Grund zur Sorge. Für einen optimalen Stuhlgang könnten Sie jedoch etwas mehr Wasser trinken oder ballaststoffreiche Lebensmittel zu sich nehmen – aber am besten beides in Kombination. Dann verschwinden die Krater auf dem Kot. Hier finden Sie gute Ballaststoffquellen.

Auch hier gilt: Mehr Gemüse und Ballaststoffe, zum Beispiel aus Nüssen und Haferflocken, sind gut für die Verdauung. Zwei Liter Wasser am Tag können auch nicht schaden!

Haselnuss- bis walnussgroße, verhärtete Klumpen weisen darauf hin, dass der Körper mehr Ballaststoffe und Flüssigkeit verbrauchen könnte. Pflanzenfasern, wie sie reichlich in Obst und Gemüse vorkommen, unterstützen die Verdauung und lockern den Stuhl.

Kein Grund zur Sorge! Oft haben Menschen diese Art von Stuhl, wenn sie mehrmals täglich auf die Toilette müssen. Einen Richtwert für die „normale“ Stuhlfrequenz bei Erwachsenen gibt es übrigens nicht. Das Angebot ist hier sehr groß und reicht von alle paar Tage bis hin zu mehrmals täglich. Idealerweise „müssen“ Kinder mindestens einmal am Tag, und stillende Kinder legen etwa dreimal täglich Windeln an.

Wenn der Stuhl in der Schüssel stark verschmiert, aufschwimmt oder sogar schäumt, deutet dies auf Fettrückstände hin, die dort eigentlich keinen Platz haben. Gründe für eine gestörte Fettverdauung sind beispielsweise Pankreatitis, Gallensteine ​​oder Glutenunverträglichkeit. Häufige Begleitsymptome von fettigem Stuhl sind ein sehr unangenehmer, stechender Geruch, eine ockergelbe bis hellbraune Farbe und Blähungen.

Diese Konsistenz stellt den Übergang zum Durchfall dar. Gegensteuern kann man mit reichlich Ballaststoffen, zum Beispiel in Trockenfrüchten wie Feigen oder Pflaumen. Zwieback und Haferschleim können auch bei leichtem Durchfall helfen.

Wenn der Stuhl seine Form vollständig verloren hat, flüssig bis wässrig ist, bedeutet dies: Bestimmte Bakterien, Viren und deren giftige Stoffwechselprodukte (Toxine) greifen die Darmschleimhaut an, sodass dem Stuhl das Wasser nicht richtig entzogen wird. Hält wässriger Durchfall auch nur wenige Tage an, besteht die Gefahr von Mineralsalzverlust und Flüssigkeitsmangel (Dehydration) – dies ist besonders gefährlich für Kinder und ältere Menschen. Dem also schnell entgegenwirken, zum Beispiel mit Elektrolytlösungen aus der Apotheke oder selber machen. Passende Lebensmittel und Hausmittel gegen Durchfall finden Sie hier.

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