Was der Stuhlgang über Gesundheit verrät

2021-10-22 08:48:09 By : Mr. aosite Guangdong

Niemand beschäftigt sich gerne mit seinen Ausscheidungen – ein kurzer Blick in die Toilette kann sehr aufschlussreich sein und viel über den eigenen Gesundheitszustand verraten. Farbe, Form, Geruch und Konsistenz des Stuhls sind Anhaltspunkte dafür, wie es beispielsweise um die Qualität der Ernährung geht oder ob eine Krankheit vorliegt. Was sagen die jeweiligen Charakteristika des Stuhlgangs aus, wann besteht Handlungsbedarf und wie oft ist der Stuhlgang eigentlich normal?

Stuhlgang: Wie oft ist normal?

Die Häufigkeit des Stuhlgangs kann Aufschluss über die Gesundheit des menschlichen Organismus geben. Aber wie oft ist Stuhlgang normal? Auch hier kann keine zwingende allgemeine Aussage getroffen werden. Experten gehen jedoch davon aus, dass ein Zeitraum von dreimal täglich bis dreimal wöchentlich als Richtschnur für eine gesunde Verdauung dienen kann. Tritt Stuhlgang deutlich häufiger oder seltener auf, kann entweder Durchfall oder Verstopfung vorliegen.

Wie sieht ein normaler Stuhlgang aus?

Es ist nicht ungewöhnlich, dass sich das Erscheinungsbild unserer Vermächtnisse von Tag zu Tag ein wenig ändert – daher ist es schwierig, einen normalen und gesunden Stuhl zu definieren. Das Spektrum dessen, was als normal oder gesund gilt, ist eigentlich recht groß.

Grundsätzlich gilt jedoch: Je gleichmäßiger, geschmeidiger, brauner und geformter die Gülle, desto besser. Es sollte auch ein mäßiger Geruch vorhanden sein. Bei langfristigen Veränderungen dieser Eigenschaften ist Vorsicht geboten. Kommt es beispielsweise zu einem fettigen Stuhlgang mit einer glänzenden gelblichen Farbe, gepaart mit einem intensiveren, sauren Geruch, kann ein fettiger Stuhlgang entstehen

sind anwesend. Dabei werden die Nahrungsfette nicht vollständig vom Körper aufgenommen, sondern ausgeschieden. Oft liegt eine Grunderkrankung vor, beispielsweise eine Entzündung der Bauchspeicheldrüse.

Der individuelle Lebensstil und die Art der Ernährung haben noch Einfluss auf das Erscheinungsbild. Wenn Sie beispielsweise häufig Rote Beete, Spinat oder Karotten essen, werden Sie oft eine rote, grüne oder gelbliche Farbe des Stuhls bemerken. Die aufgenommene Flüssigkeits- und Ballaststoffmenge verändert auch die Zusammensetzung des Kots. Kleine, harte, zusammenhangslose Klumpen zum Beispiel weisen auf zu wenig Flüssigkeit im Körper hin. Im Gegensatz dazu bedeutet eine eher unförmige oder zu weiche (bis flüssige) Zusammensetzung Durchfall und hohen Flüssigkeitsverlust.

Mögliche Anzeichen von Problemen beim Stuhlgang

Neben harmlosen Stuhlveränderungen – etwa einer kurzfristigen Farbveränderung durch verzehrte Lebensmittel – gibt es auch eine Reihe von Merkmalen, die oft einen schwerwiegenden Hintergrund haben. Diese machen in der Regel einen Besuch beim Arzt (zB Gastroenterologen oder Proktologen) unumgänglich.

Als erstes ist hier der teilweise oder ganz schwarze Stuhl zu nennen. Diese Färbung weist oft darauf hin, dass im oberen Bereich der Verdauungsorgane Blut freigesetzt und bereits weitgehend verdaut wurde – daher die schwarze Farbe. Oft ist eine Blutung der Speiseröhre oder Magenschleimhaut dafür verantwortlich und sollte dringend ärztlich untersucht werden.

Gleiches gilt für Blut im Stuhl. Dies zeigt sich meist entweder als rötlich-braune Färbung des Kots oder als aufliegendes helles Blut. Meist sind die Ursachen Fissuren (kleine Risse) im Groß- oder Mastdarm, verursacht zum Beispiel durch zu harten Stuhl oder Analsex. Auch eine Hämorrhoidalerkrankung (vergrößerte Hämorrhoiden am After) kann dafür verantwortlich sein.

Ist der Stuhl gräulich oder tonfarben, fehlt ihm der Farbstoff Sterkobilin, der beim Abbau der Galle im Magen-Darm-Trakt entsteht und ihr braunes Aussehen verleiht. Leiden Betroffene beispielsweise an einer Gallenstörung, wird manchmal eine gräuliche Stuhlfarbe als Indikator herangezogen.

Eine dauerhaft veränderte Stuhlform oder ein anhaltender, besonders unangenehmer (beißender oder fauliger) Geruch sind Hinweise auf mögliche gesundheitliche Probleme. Sind die Ausscheidungen beispielsweise über einen längeren Zeitraum sehr dünn und bandförmig, kann dies auf einen verengten Anus hinweisen, beispielsweise durch Verwachsungen oder Darmpolypen (Vorwölbungen der Darmschleimhaut). Ein lang anhaltender, intensiv riechender Kot ist möglicherweise die Folge eines gestörten Verdauungsprozesses, der durch Krankheiten wie Morbus Crohn (chronisch entzündliche Darmerkrankung), Zöliakie (Glutenunverträglichkeit) oder Mukoviszidose (Stoffwechselerkrankung) beeinträchtigt sein kann.

Letztlich ist es daher von Vorteil, darauf zu achten, ob der eigene Stuhlgang normal aussieht und wie oft man auf die Toilette geht, um rechtzeitig Veränderungen zu bemerken. Sobald sich Häufigkeit, Form, Farbe oder Geruch über mehrere Tage deutlich ändern, ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen. Sie können die genaue Ursache ermitteln und gegebenenfalls eine entsprechende Behandlung einleiten.