Himmelsblume, duftender Jasmin, Wonga-Wonga-Wein – allein die Namen dieser exotischen Kletterpflanzen klingen verführerisch. Diese Kletterer aus aller Welt bringen in Töpfen und Pfannen Urlaubsflair auf die Terrasse.
Reichlich blüht das Bleikraut, wenn es von März bis August wöchentlich mit flüssigem Topfpflanzendünger versorgt wird
Exotische Kletterpflanzen vertragen keinen Frost, bereichern aber den Topfgarten über Jahre hinweg. Den Sommer verbringen sie draußen und den Winter drinnen. Wer einen exotischen Dauerblüher mit südamerikanischem Temperament sucht, liegt mit einer Mandevilla (auch Dipladenia genannt) voll im Trend. Ebenso ausdauernd blüht die exotische Kletterpflanze Bougainvillea, auch bekannt als Dreifachblume. Ihre Sorten produzieren von April bis September vier bis fünf extrem üppige Blütenstände in allen Farben außer Blau. In den Adern des unermüdlichen Bleikrauts (Plumbago auriculata), das trotz seines Namens keine Schwermetalle hortet, fließt permanent blaues Blut. Die exotische Kletterpflanze Blaue Passionsblume (Passiflora caerulea) tut es ihm gleich und dreht nur einen Tag lang ihre Blütenräder, aber jeden Tag sprießen zahlreiche neue Knospen.
Die seltene Farbe Blau wird auch durch die Sorten der Himmelsblumen (Thunbergia) repräsentiert. Die violette Korallenerbse (Hardenbergia) vermischt sich mit Violett. Als Kontrastprogramm zünden Kap-Geißblatt (Tecomaria) und Feuerranke (Pyrostegia) feuriges Orangerot, der Korallenwein (Kennedia) reines Rot und die Kreuzrebe (Bignonia capreolata) gedeckte Töne, damit jeder die Farbe findet, die zu ihm passt Entwurf. Fans der wahrhaft Exotischen setzen auf die Pelikanblüte (Aristolochia gigantea) mit ihren lila-weißen Netzblüten. Es stinkt übrigens kein bisschen, wie manchmal behauptet wird! Die vielen Kletterjasminarten (Jasminum) sind ein sinnlicher Genuss für Auge und Nase. Seine schneeweißen Blüten öffnen sich je nach Art zu unterschiedlichen Jahreszeiten zwischen Februar und August wie die Flakons feiner Parfümflakons. Der Sternjasmin (Trachelospermum) punktet mit noch duftenderen Blüten, verteilt über sechs bis acht Wochen zwischen Mai und Juni. Er ist das ganze Jahr über grün und bleibt wie Goldkelchschwein (Solandra), Mandevilla und Wonga-Wonga-Wein (Pandorea) auch im Winter attraktiv. Alle anderen vorgestellten exotischen Kletterpflanzen werfen in der kalten Jahreszeit ihre Blätter ab und kommen ohne Blätter und mit wenig Licht bei +8 bis +12 Grad Celsius aus. Aber keine Kübelpflanze will ganz dunkel sein! Am Ende des Winters sprießen sie alle frisch und wiederholen den Kreislauf exotischer Blüten und Sinneseindrücke.
Die intensive Farbe der Hochblätter verblasst bei der Bougainvillea im Laufe des drei- bis vierwöchigen Stapels, der sich mehrmals wiederholt
Bougainvillas sind sehr einfach zu schneiden, sodass Sie sie durch dauerhaftes Schneiden zu Stämmen formen können. Die meisten exotischen Kletterpflanzen benötigen jedoch Kletterhilfen wie Eisen- oder Bambusspalieren.
Diese werden am besten im Pflanzgefäß selbst verankert. Dadurch bleibt das Trio aus Topf, Pflanze und Rankhilfe mobil, ohne beim Standortwechsel, zum Beispiel beim Einräumen vor dem Winter, die Triebe mühsam von an der Hauswand befestigten Drähten ziehen zu müssen.
Tipp: Da die Triebe im Winter in der Regel etwas austrocknen, kürzen Sie Ihre Schützlinge am besten erst im März.
Ob Obst-, Gemüse- und Zierpflanzen im Garten oder Zimmerpflanzen im Haus: Spinnmilben können viele verschiedene Pflanzen befallen und schädigen. Hier gibt Ihnen Pflanzendoktor René Wadas seine Tipps zur effektiven Bekämpfung von Spinnentieren. Credits: Produktion: Folkert Siemens; Kamera: Fabian Heckle; Redaktion: Dennis Fuhro, Fotos: Flora Press / FLPA, GWI