Hermann-Teig: Originalrezept für den leckeren Kuchen

2021-10-22 08:43:46 By : Mr. William Wang

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Die Hermann-Torte feiert ihr großes Revival! Wir verraten Ihnen, wie Sie den Original Hermann-Teig zubereiten, füttern und daraus einen leckeren Kuchen backen.

Er heißt Kuchen, Hermann Kuchen und ist heute so hip wie in den 80er Jahren. Der süße Sauerteig, den wir wochenlang liebevoll gefüttert und gepflegt haben, erlebt in der Corona-Zeit ein steiles Comeback.

Warum ist Hermann DIE Corona-Torte schlechthin? Der lange Anbau von Hermann-Teig symbolisiert unsere Beharrlichkeit in der Isolation. Zutaten wie Mehl, Milch und Hefe (neben Toilettenpapier) sind das neue Gold unserer Zeit. Und durch das abschließende Backen und Verteilen des Hermann-Teigs an Freunde und Verwandte symbolisiert er den Zusammenhalt der Gemeinschaft. Amen. Eher genug. Wir gehen jetzt zurück zu den Wurzeln und zeigen Ihnen, wie Sie Hermann-Teig nach Originalrezept zubereiten, anbauen und backen können. Auf geht's! Hermann gedeiht durch Milchsäuregärung. Mehr dazu erfahrt ihr im Video

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Um den Hermann-Teig zuzubereiten, benötigst du zunächst nur vier Zutaten:

Für den Hermann-Grundteig alle Zutaten miteinander vermischen und den Teig anschließend in ein großes (1–2 Liter) Bügel- oder Einmachglas füllen. Legen Sie ein sauberes Tuch über die Deckelöffnung, lassen Sie den Teig zwei Tage ruhen (kühl und schattig) und warten Sie auf die nächsten Schritte. Tipp: Wenn Sie den Hermann-Teig mit frischer Hefe zubereiten möchten, lösen Sie diesen in lauwarmem Wasser auf. Das Wasser sollte nicht wärmer als 35 Grad sein. Die Hefewürfel hineinbröckeln und rühren, bis sie verschwunden sind. Dann zu den restlichen Zutaten geben.

Wichtig: Um die Bakterienkultur während der Gärung nicht zu stören, darf der Hermann-Teig nicht mit Metall in Berührung kommen. Verwenden Sie zum Rühren also einen Holz-, Silikon- oder Plastiklöffel, keinen Handmixer und keine Küchenmaschine. Die Rührschüssel sollte aus Kunststoff oder Kunststoff bestehen.

Nachdem der Teig zwei Tage geruht hat, geht es ans Geschäft: Hermann-Teiganbau. Die folgenden Rezeptschritte gelten auch, wenn Sie einen Hermann-Teig bekommen haben und diesen nun weiterverarbeiten möchten. Es dauert insgesamt 10 Tage, bis Hermann backbereit ist. In dieser Zeit lagert man das Hermann-Glas am besten im Kühlschrank, damit der Teig beim Gären nicht so leicht verdirbt. Wichtig: Machen Sie nicht den Fehler, das Gefäß, in dem Ihr Hermann schlummert, fest zu verschließen. Den Schraubverschluss am besten locker aufsetzen. Noch besser ist es, das Glas mit einem Tuch abzudecken. Bei der Milchsäuregärung werden Gase freigesetzt, die irgendwo entweichen müssen. Wundern Sie sich also nicht, wenn der Deckel am nächsten Morgen durch den Kühlschrank katapultiert wurde. Hermann will nur spielen.

Tag 1: Den Teig ruhen lassen. Tag 2: Rühren Sie den Teig um (mit einem Holz- oder Plastiklöffel, siehe oben). Tag 3: Rühren Sie den Teig um. Tag 4: Rühren Sie den Teig um. 5. Tag: Hermann füttern: 100 g Weizenmehl, 150 g Zucker und 150 ml Milch einrühren. Tag 6: Rühren Sie den Teig um. Tag 7: Rühren Sie den Teig um. Tag 8: Rühren Sie den Teig um. Tag 9: Rühren Sie den Teig um. Tag 10: Hermann füttern: 100 g Weizenmehl, 150 g Zucker und 150 ml Milch einrühren. Tipp: Wenn Sie wie früher mit Tassen backen, nehmen Sie jeweils eine Tasse von den Zutaten zum Füttern von Hermann. Lesen Sie auch: Backmischung im Glas: Leckere Geschenke aus der Küche

Nach dem zehnten Tag kann der Hermann-Teig zu einem leckeren Kuchen oder Muffin gebacken werden. Dafür benötigst du jedoch nicht die gesamte Teigmenge. Teilen ist fürsorglich – das wusste schon der gute Hermann. Deshalb kommt jetzt seine soziale Ader ins Spiel: Man teilt den Hermann-Teig in vier gleiche Portionen. Das macht etwa 4 x 200 g Teig. Füllen Sie den Teig in vier kleine Glasbehälter (zB Marmeladengläser) und geben Sie alle oder nur wenige Hermann-Portionen an Ihre Freunde, Nachbarn oder Verwandten. Daraus kann man immer wieder einen neuen Hermann machen... Tipp: Traditionell verschenkt man zwei Gläser Hermann und behält selbst zwei. Der eine backt gleich einen Kuchen, der andere wird wieder zu einem tollen Hermann aufgepeppt. Wenn Hermann irgendwann rumhängt, kann man ihn einfach im Glas einfrieren und sich bei Heißhunger auf Sauerteigkuchen nachlegen.

Man braucht auf jeden Fall eine Portion Hermann-Teig, um daraus einen Kuchen zu backen. Hier zeigen wir Ihnen das Originalrezept - Sie können es nach Belieben verfeinern. Sie benötigen diese Zutaten:

Zubereitung: 1. Den Backofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. Eine Kastenform einfetten und bemehlen. 2. Mischen Sie die Zutaten in der angegebenen Reihenfolge - jetzt wieder mit Metall und elektrischer Rührkraft. 3. Alles in die Kastenform geben und 45 bis 50 Minuten im Ofen backen. Mit dem Stäbchen-Test können Sie prüfen, ob der Kuchen fertig ist (wenn kein Hermann-Teig mehr an den Stäbchen klebt). Der Hermannkuchen schmeckt frisch am besten. Einfach vorher auf einem Küchengitter kurz abkühlen lassen, damit du dir nicht die Zunge daran verbrennst.

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Den Hermann-Teig können Sie nach Belieben mit gehackten Nüssen, Mandeln, Rosinen, Schokostückchen oder Beeren (je 100 g) aufpimpen. Oder Sie machen Hälften und Hälften, süßen einen Hermann-Teil mit Backkakao und zaubern daraus einen leckeren Marmor-Hermann. Unser Tipp: Ersetzen Sie die Milch aus dem Rezept durch Eierlikör. Wer es nicht so süß mag, kann die Zuckermenge etwas reduzieren.

Hermann Torten zeichnen sich durch ihren säuerlichen Geschmack aus, der etwas an frisch gebrautes Bier erinnert. Genau das verleiht ihm sein unwiderstehliches Aroma.

Die säuerliche Note kann man beim Wachsen des Hermann-Teigs riechen und ist völlig normal. Denn bei der Milchsäuregärung wird der Zucker in Alkohol und Kohlendioxid umgewandelt. Richtig: Hermann hat Blähungen und muss regelmäßig furzen. Es ist nur natürlich. Wichtig: Ihr Hermann sollte nie nach Essig riechen. Dies ist ein sicheres Zeichen dafür, dass die schlechten Essigsäurebakterien den Kampf um die guten Milchsäurebakterien gewonnen haben. In diesem Fall müssen Sie sich leider von Hermann verabschieden.

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